Kategorien- und Produktbeschreibung optimieren

Zurzeit arbeite ich an einigen Produkt- und Kategorientexten. Gerade den Texten auf Produktdetailseiten wird wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Kein Wunder, schließlich befinden sie sich in der tiefsten Verzeichnisebene eines Webshops. Ich finde es wichtig, auch für diese Texte eine Strategie zu erstellen, die die wichtigste Frage beantwortet, nämlich: was und vor allem wen man mit dem Text erreichen möchte.

Hier habe ich mich informiert:
T3N – Produktübersichten im Onlineshop
shopseo.de – 10 Tipps für eine gute Produktbeschreibung
Nielsen Norman Group – User-centric vs. Maker-centric Language

Was ich sehr begrüße, ist Niels Baumbach’s Ansatz, die SEO-Aspekte zugunsten des Mehrwerts für den Nutzer zurückzustellen. Wer Produkt- und Kategorientexte nur für die Suchmaschine verfasst, tut seinen echten Besuchern keinen Gefallen. Wer das erste Mal auf der eigenen Shopseite gelandet ist, soll auch Orientierung bekommen – und die steckt nicht nur in den Quickviews, sondern auch in Produkt- und Kategorientexten.

Kategorientexte optimieren

  • Baue am besten eine „kleine Landschaft“ um die Produkte der Kategorie auf. Konkret bedeutet das: Sei Dir des Haupt- und der Nebenkeywords in der Kategorie bewusst. Beispielsweise: Hauptkeyword – Tische, Nebenkeywords – Esstische, Couchtische und Schreibtische. In einem einleitenden Absatz beschreibst Du das Haupt- und in 1-3 weiteren Absätzen die wichtigsten Nebenkeywords, die Du auch fetten solltest.
  • Damit Leser den Text wirklich gerne lesen, solltest Du auch auf den Textfluss achten. Zwischen zwei Absätzen sollte es im besten Fall einen logischen Zusammenhang geben, denn sonst handelt es sich nur um Aufzählungen ohne Aufzählungszeichen 🙂
  • Pro Absatz kann auf ein oder zwei der Top-Produkte aus der Kategorie verlinkt werden. Der einleitende Absatz sollte unverlinkt bleiben.
  • Nur ein kurzes Wort zur Keyworddichte: Das Hauptkeyword sollte, wenigstens in Variationen, mehr als einmal im gesamten Kategorientext vorkommen. Die Nebenkeywords (logischer Weise) mindestens einmal. Am besten einmal im Einleitungstext und einmal in ihrem eigenen Absatz – am besten fett gedruckt.

Die Produktbeschreibung optimieren

Warum sollte man im Online Shop so viel Wert auf Produktbeschreibungen legen? Ganz einfach: Für den Besucher sind Bild und Text oft der erste Zugang zum Produkt im Webshop.

  • Nicht alle Besucher verstehen Fachausdrücke. Um sie zu verstehen, müssten sie zusätzlich Zeit investieren – ein „Mehraufwand“, den sich viele gar nicht leisten wollen. Bevor man sie verwendet, sollte man sichergehen, dass die Besucher mehrheitlich aus Stammkunden bestehen, die sich damit auskennen.
  • Ist davon auszugehen, dass die Besucher die speziellen Funktionen nicht erwarten, kann man sie trotzdem verwenden – aber in Verbindung mit einer Beschreibung ihres Mehrwerts.
  • Häufig gesehen: Die Unsitte der Phrasendrescherei, die sich häufig in Mehrfach-Komposita ausdrückt. Ich schlage vor, solche Ungetüme in Konstruktionen aufzulösen, in denen das Verb vorangestellt wird.
  • Die richtige Ansprache: Die Zielgruppe richtet sich natürlich nach den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen. Die „edle“ Variante ist die Ansprache „Sie“, die „jugendliche“ die mit „Du“.

29. Oktober 2013 von nadine
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